Theaterprojekt von und nach Jean Tardieu
TamS-Theater München | 2011
Textfassung und Regie: Hilde Schneider
mit Barbara Altmann, Lorenz Claussen, Achim Hall, Isabel Kott, Alexandra Riechert und Zoltan Slobodan
Fotos Hilda Lobinger, München
Es ist eine seltsame Schicksalsgemeinschaft, die Regisseurin Hilde Schneider auf die Bühne des TamS-Theaters schickt. (…) Gefunden hat Schneider die verlorenen Charaktere in den Werken des französischen Dichters Jean Tardieu, der immer wieder die Konventionen der Gesellschaft infrage stellt und in seiner Lyrik die Sprache ad absurdum führt. Absurd wirkt auch das das Procedere, das jeder erdulden muss (…), bald ist klar, dass es nur der Unterwerfung und Zermürbung dient. Dennoch gelingt es Schneider diese zähe Monotonie ins Komische zu überführen. Dem Ensemble des TamS-Theaters glückt der Grenzgang zwischen Tragik und absurder Komik.
Süddeutsche Zeitung, 9.1.2012 | Paula Flach